Mobilität, Migration und kulturelle Zirkulation

Der Runde Tisch Landesgeschichte ist ein breites Bündnis von Archiven, Bibliotheken, Heimatstuben, Museen, Universitäten, Historischen Kommissionen, Vereinen und Arbeitskreisen. Für 2025 hat dieses Bündnis zu einem gemeinsamen Themenjahr aufgerufen. In ganz Mecklenburg-Vorpommern widmen sich von Januar bis Dezember Aktionen, Ausstellungen und Veranstaltungen der Mobilität von Personen, Objekten und Ideen. Höhepunkt ist eine Konferenz am 12. und 13. September 2025 in Güstrow.

Die beiden Bände der "Geschichte der mecklenburgischen Regionalsprache seit dem Zweiten Weltkrieg" beschäftigen sich mit Fragen der mecklenburgischen Sprachgeschichte anhand ausgewählter phonetisch/phonologischer, morphosyntaktischer und lexikalischer Phänomene sowie die Spracheinstellungen der Zeitzeuginnen und Zeitzeugen. Erstmalig werden dabei in der Regionalsprachenforschung auch die Herkunftsvarietäten der Vertriebenen einbezogen, die nach dem Zweiten Weltkrieg nach Mecklenburg kamen. Hier trafen zwei konkurrierende Kontaktvarietäten nach dem Zweiten Weltkrieg aufeinander - das regionale Niederdeutsch, die Herkunftsvarietäten der immigrierten vertriebenen und das (regionale) Hochdeutsch.

Die beiden Bände sind Teil der Publikationsreihe "Regionalsprache und regionale Kultur Mecklenburg-Vorpommern im ostniederdeutschen Kontext", welche seit 2017 regelmäßige Publikationen zu sprachlichen, historischen und didaktischen Themen hervorbringt. Die beiden vorliegenden Teile stehen als Open Access bereit.