Mecklenburgsches Hochdeutsch, Landeshochdeutsch, Missingsch - Struktur, Dynamik und Status der regionalen Umgangssprache Mecklenburgs im 19. Jahrhundert. Eine korpusbasierte Studie.

Ziel des Projektes ist es, die historische mecklenburgische Umgangssprache anhand einer umfassenden, zum Teil neuartigen Datenbasis empirisch zu beschreiben. Im Blickpunkt stehen Struktur und Dynamik dieses historischen Regiolekts um die Mitte des 19. Jahrhunderts, wobei der Blick auf das nachfolgende 20. Jahrhundert sowie die vorangehende Wende vom 18. zu 19. Jahrhundert den Forschungsfokus um eine diachrone Perspektive erweitern soll. Zu diesem Zweck wurde ein Korpus aus literarischen und sprachdidaktischen Texten des 19. und ausgehenden 18. Jahrhunderts zusammengestellt. Die diatopische Perspektivierung auf das 20. Jahrhundert und beginnende 21. Jahrhundert erfolgt durch Auswertung der entsprechenden Forschungsliteratur, unter anderem der Angaben bei Dahl (1974), Kehrein (2012), Ehlers (2018/2022) sowie im ersten Band des „Nordeutschen Sprachatlas“.